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Hinweise zum Übernachten in Tübingen finden Sie auf den Seiten der Stadt Tübingen und des Bürger- und Verkehrsvereins:
Das Justizgebäude in der Doblerstraße 14 (früher: Kaiserstraße) wurde unter König Wilhelm II. 1905 nach zweijähriger Bauzeit fertiggestellt. Es beherbergte zunächst Land- und Amtsgericht sowie Staatsanwaltschaft und Bezirksnotariat. Etwas oberhalb steht die Justizvollzugsanstalt. Beide Gebäude wurden von Albert von Beger entworfen. Leiglich während der französischen Besatzung wurde das Gebäude einige Jahre anderweitig genutzt.
"Neue Aula" - Universität Tübingen: Juristische Fakultät, Seminarbibliothek, Hörsäle. Nach dem II. Weltkrieg
vorübergehend zu einem kleineren Teil durch das Landgericht genutzt.
In diesem, zuvor als Gasststäte genutzten Gebäude, hatte sich 1869 das Kreisgericht niedergelassen. Seit den Reichsjustizgesetzen 1879 wurde es Landgericht genannt. Es blieb dort bis zum Umzug auf den Österberg im Oktober 1905.
Eigentlich kein juristisches Ziel - in einer Verhandlungspause aber zu jeder Jahreszeit einen Spaziergang wert (Landgericht - Hölderlinturm und zurück 30 min)
Collegium illustre (heute Wilhelmstift) - Anfang des 19. Jh. vorübergehend Sitz des Appellationsgerichts. Davor Oberamtsgebäude.
Am Schulberg.Kleiner Aussichtsgarten hoch über Neckarbrücke. Dahinter: Sitz des Bezirksnotariats bis ende 2017. Ab 2018 zweite Depedance des Amtsgerichts auf dem Schulberg.
Mit Fertigstellung des Justizgebäudes Doblerstraße im Jahr 1905 war dort neben Amts- und Landgericht auch die Staatsanwaltschaft und das Bezirksnotariat untergebracht. Als das Gebäude für alle vier Einrichtungen zu klein wurde, mussten sich Staatsanwaltschaft und Notariat neue Räume suchen. Seit vielen Jahren residiert die Staatsanwaltschaft in der Charlottenstraße.
Das "Gefängnis", genauer die Außenstelle der Justizvollzugsanstalt Rottenburg, wurde zusammen mit dem Gericht am Österberg errichtet und wird für Untersuchungshäftlinge genutzt.
Holzmarkt, Ecke Neue Straße (früher Hafenmarkt). Kanzleigebäude des Kreisgerichts bis 1869 (ab Mitte 20er Jahre 19. Jh.)
Oberamtsgerichtsgebäude Neckarhalde 30 b, zuletzt Amtsgericht bis 1905.
Bebenhausen nördl. von Tübingen im Schönbuch, ehem. Zisterzienserkloster: Während der franz. Besatzung für einige Jahre Sitz eines Oberlandesgerichts.
Der alte städtische Friedhof verfügt nicht nur über Grabstädten von Dichtern, Ärzten, einem Bundeskanzler und Wissenschaftlern, sondern auch zahlreicher Richter, Gerichtsdirektoren, Notare und anderer Gerichtsmitarbeiter. Auch mehrere Landgerichtpräsidenten liegen hier begraben. Aber auch das Gräberfeld X findet man dort: 1849 für Körperspenden an die Anatomie eingerichtet, wurde es während der Zeit des Nationalsozialismus letzte Ruhestätte für ca. tausend Opfer des Dritten Reichs, nicht-arische, kranke oder von Sonder- und Militärgerichten zum Tode verurteilte Menschen. (Fotos: Gerichtsnotar Zwissler + 1882, LG-Präsident Boscher, + 1887 Friedrich Hölderlin)
Schloß: Gerichtsherr, eigene Gerichtsbarkeit. Auch nach 1945 noch bzw. wieder vorübergehend Verhandlungsort des Landgerichts
Im Rathaus tagte ab 1514 das württ. Hofgericht. Der Saal ist mit Glasfenstern versehen, auf denen Wappen der Hofrichter abgebildet sind. Im Gebäude befinden sich Fresken, u.a. mit der Justitia. Auf der Fassade ein Portrait des Vogts Breuning, der schon Ende des 15. Jh. eine Gerichtsordnung erstellt hat. Auch zu späteren Zeiten diente das Rathaus vorübergehend als Verhandlungsort, zuletzt während der Besatzungszeit.